Afrikanisches Kindergartenfest in Wegfurt
Als ich im Frühsommer einen Anruf aus dem Kindergarten in Wegfurt von der Leiterin bekam, mit der Frage: „Frau Rehrmann, würden Sie zu unserem Sommerfest kommen und den Kindern von Afrika erzählen?“, ….da sagte ich sofort zu.
An diesem besagten Sonntag machte ich mich also auf in den in der Rhön beheimateten Kindergarten. Den Kofferraum bepackt mit Sachen aus Afrika, denn aus Erfahrung weiß ich, dass Kinder immer etwas Anschauliches brauchen um das, was man ihnen näher bringen möchte, besser zu verstehen zu können.
Dort angekommen wurde ich bei der Anfahrt schon neugierig beobachtet. Ich begrüßte die Leiterin des Kindergartens und die Kinder mit dem Begrüßungswort aus Afrika: „Jambo“, welches die Kinder schnell in ihren Wortschatz aufnahmen.
Schon seit Wochen war das tägliche aktuelle Thema der Kinder: Afrika, Afrika. Das Ziel der Kindergartenleitung war es, dass die Kinder Wissen vermittelt bekommen über Land und Leute des großen Kontinents.
Ich machte es spannend für alle egal ob groß oder klein. In einem Raum dekorierte ich meine mitgebrachten Sachen aus Afrika, wie Kunsthandwerk, Kleidung und Fotos von Tieren, Menschen und Landschaften. Ich selbst zog mir ein afrikanisches Kleid an und dann durften die Kinder mit ihren Eltern reinkommen. Man hörte „ooohs und aaaahs“, stumme Blicke oder andere stellten Fragen.
In einem Vortrag habe ich den Kindern viel über das Leben der Menschen dort in Afrika erzählt, habe ihnen die afrikanischen Tiernamen anhand von Fotos nähergebracht und die Kinder wurden nicht müde mir ihre Fragen zu stellen. Die meistgestellte Frage war: was spielen die Kinder dort in Afrika?
Ich erzählte, dass die Kinder dort wenig Freizeit haben, da sie in eine Ganztagsschule gehen und dann anschließend zuhause mithelfen müssen. Aber wenn die Kinder am Abend noch beisammensitzen, dann singen und tanzen sie gerne den Jambo-Tanz.
Diesen Tanz habe ich dann mit den Kindergartenkindern aus Wegfurt einstudiert und als Abschluß diesen erfolgreichen Tages, ihren Eltern und den Besuchern des Kindergartenfestes präsentiert. Bei einer eingeforderten Zugabe, tanzten spontan viele Besucher des Festes mit und so hatten auch die „Großen“ noch ihren Spaß.
Der Applaus aller Anwesenden hat mich bestärkt dass ich auf dem richtigen Weg bin: den Kindern in Afrika helfen mit Hilfe derer denen es besser geht.
Asante sana und kwaheri nach Wegfurt
Heidi Rehrmann